Gigabitausbau

Updates zum Sachstand des Lückenschlussprojekts

Die Stadt Fröndenberg/Ruhr hat ein Fachbüro mit der Vorbereitung und Durchführung des Vergabeverfahrens für die Umsetzung des Gigabitausbauprojektes beauftragt. Das Vergabeverfahren ist gestartet.

(Stand: 31.10.2025)

Frau Mirsharifi

Lückenschlussprojekt Langschede / Strickherdicke

Die Bundesrepublik Deutschland strebt einen bundesweit möglichst flächendeckenden Ausbau von Gigabitnetzen an, um künftigen Anforderungen an die mobile Gigabit-Gesellschaft gerecht werden zu können. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Richtlinie „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ (Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0 – Gigabit-RL 2.0) erlassen, um den Netzausbau dort, wo ein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch ein Telekommunikationsunternehmen nicht stattfindet, unterstützen zu können. Ziel ist es, den Endkunden zu Spitzenlastzeitbedingungen eine Datenrate von mindestens 1 Gbit/s symmetrisch zur Verfügung zu stellen. Förderfähig ist gemäß der Gigabit-RL 2.0 „der Netzausbau in Gebieten, in denen noch kein Netz vorhanden ist, das jedem Endnutzer zu Spitzenlastzeitbedingungen eine Datenrate von mindestens 300 Mbit/s im Download und mindestens 150 Mbit/s im Upload zur Verfügung stellt und voraussichtlich auch nicht zur Verfügung stellen wird.“

 

Die Stadt Fröndenberg/Ruhr hat in ihrem Stadtgebiet zur Unterstützung des Gigabitausbaus bereits im Rahmen des Bundesförderprogramms Breitbandausbau das Weiße-Flecken-Programm durchgeführt. In der Stadt Fröndenberg/Ruhr hat es neben dem vorgenannten Förderprojekt auch diverse eigenwirtschaftliche Gigabitausbauten durch verschiedene Telekommunikationsunternehmen gegeben. Jedoch gibt es auch weiterhin verteilt über das Stadtgebiet Lücken, die nicht mit einem gigabitfähigen Netz erschlossen sind und für die nach Stand des aktuellen Markterkundungsverfahrens auch kein eigenwirtschaftlicher Ausbau seitens eines Telekommunikationsunternehmens angestrebt wird, so dass diese Lücken die Förderkriterien grundsätzlich erfüllen. Die Gigabit-RL 2.0 enthält ein Förderprogramm zum Ausbau von einzelnen sog. Lückengebieten. 

 

Im Ortsteil Langschede, teilweise auch angrenzend aus dem Ortsteil Strickherdicke, befindet sich ein unterversorgtes Gebiet, das mit 99 dicht beieinanderliegenden förderfähigen Adresspunkten ein größentechnisch überschaubares Gebiet darstellt und somit in das Profil des Lückenschlussprogramms passt. Da ein zukünftiger Ausbau dieses Gebietes ungewiss ist, hat die Stadt Fröndenberg/Ruhr bei dem für das Bundesförderprogramm zuständigen Projektträger aconium im Rahmen des Lückenschlussprogramms einen Förderantrag zur Schließung einer Wirtschaftlichkeitslücke bei privatwirtschaftlichen Betreibern von Breitbandinfrastrukturen mit dem Ziel gestellt, dass das unterversorgte Projektgebiet gigabitfähig ausgebaut und somit zukunftsorientiert aufgestellt wird. Die beantragte Förderung ist bewilligt worden.

 

Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hat, um den Gigabitausbau ebenfalls zu unterstützen, die Richtlinie zur Kofinanzierung des Bundesprogramms „Förderung zur Unterstützung des Gigabitausbaus der Telekommunikationsnetze in der Bundesrepublik Deutschland“ erlassen, um durch den Bund geförderte Gigabitausbauprojekte ebenfalls zu fördern. Die beantragte Landesförderung wurde der Stadt Fröndenberg/Ruhr durch die Bezirksregierung Arnsberg ebenfalls bewilligt.

 

Auf der Internetseite des Projektträgers aconium sind weitere Informationen rund um den Gigabitausbau zu finden. Die Internetseite kann unter dem folgendem Link aufgerufen werden:

https://aconium.eu/kompetenzen/foerdermittelberatung/breitbandfoerderung-gigabit/

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