Das Stadtarchiv – die lebendige Stadtgeschichte in Wort und Bild
Auf der Basis des 1989 in Kraft getretenen und 2010 novellierten NRW-Archivgesetzes unterhält die Stadt Fröndenberg/Ruhr ein seit 2002 hauptamtlich besetztes Stadtarchiv als Pflichtaufgabe jeder NRW-Kommune.
Aufgabe des Archivs ist es, für die Verwaltung selbst, für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, für interessierte Außenstehende und für die wissenschaftliche Forschung die schriftliche Überlieferung der kommunalen Geschichte zu erfassen, zu ordnen, dauerhaft aufzubewahren und zugänglich zu machen. Das Archivgut (derzeit etwa 7.000 Verzeichnungseinheiten) besteht aus Akten der Verwaltung seit der politischen Selbständigkeit der Kommune 1809, vor allem seit der Bildung des Amtes Fröndenberg 1843 bis hin zur Bildung der neuen Stadt Fröndenberg/Ruhr 1968 im Zuge der Kommunalen Gebietsreform und die Jahre darüber hinaus bis in die Gegenwart.
Ergänzt wird dieser Bestand durch eine Sammlung der Tagespresse ab 1959, ein Bildarchiv mit derzeit etwa 4.500 Bilddateien sowie eine große Sammlung von Vereinsfestschriften, Literatur zur Orts- und Landesgeschichte und anderen Zeugnissen der kommunalen Geschichte, der Zeitgeschichte, der Industriegeschichte sowie Schul- und Kirchengeschichte.
Die Hilfestellung des Archivs bei familiengeschichtlichen Forschungen und juristisch notwendigen Erbenermittlungen wird gerne und oft in Anspruch genommen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vergegenwärtigung der alten Fröndenberger Geschichte vor 1809, hier vor allem der Kloster- und Stiftsgeschichte seit dem 13. Jahrhundert.
Das Stadtarchiv unterstützt den Heimatverein und die Ortsheimatpflege bei der Durchführung und inhaltlichen Gestaltung von Stadtführungen, Exkursionen und Vorträgen. Es unterstützt weiterhin das Heimatmuseum im historischen Stiftsgebäude.
Für Kindergärten und Grundschulen werden regelmäßig Stadtführungen durchgeführt sowie auf Anfrage Jugendzentren und die Gesamtschule bei historischen Projekten unterstützt.
Das Stadtarchiv organisiert seit 2005 das jährlich durchgeführte Gedenken an das Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung 1938 und hat das Projekt „Stolpersteine“ in der Innenstadt umgesetzt.
Zwischen 2020 und 2023 entstand mit Unterstützung engagierter Bürgerinnen und Bürgern eine dreibändige Stadtgeschichte von den Anfängen in der Vor- und Frühgeschichte bis in das 21. Jh. hinein.
Das Archiv vertritt unsere Stadt regelmäßig mit Beiträgen im Jahrbuch des Kreises Unna und anderen heimatgeschichtlichen Plattformen.
Persönliche Vorsprachen und Wünsche sollten nach Möglichkeit per Telefon, e-Mail oder postalisch abgesprochen werden.
Kontakt
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