Herr Baran ist der Vorsitzende des Unnaer Behindertenbeirats. Durch sein hohes Engagement hat er sich einen Namen als Interessenvertreter behinderter Menschen im Kreis Unna gemacht. Er ist bekannt dafür, sich freundlich und beharrlich dafür einzusetzen, dass Behinderte bessere Bedingungen haben.
Bei einem gelungenen Auftakttreffen im Juli kamen zum Beispiel Fragen nach Stolperkanten in der Fußgängerzone, Treppen vor Gebäuden und dem Zugang zu behindertengerechten öffentlichen Toiletten zur Sprache. Bürgermeisterin Sabina Müller: „Wir haben schon einige Barrieren abgebaut, zum Beispiel gibt es zu beiden Rathäusern einen behindertengerechten Zugang und ein barrierefreies öffentliches WC. Aber unser Ziel ist es, die Situation in Fröndenberg für Menschen mit Einschränkungen zu verbessern. Manchmal kann man schon mit einfachen Mitteln kurzfristig etwas verbessern.“ Gemeinsam wollen sie das Thema weiter in den Focus nehmen. Daher wurde verabredet, sich im August erneut zu treffen, um sich gemeinsam ein Bild davon zu machen, wo man konkret für mehr Barrierefreiheit ansetzen könnte. „Der Termin steht: Interessierte sind bei diesem Rundgang herzlich willkommen!“, ergänzt Ramona Jakobs-Reichert.
Hintergrund:
Der Vorsitzende des Unnaer Behindertenbeirats, Christian Baran, hat für sein jahrelanges Engagement für Menschen mit Behinderung 2023 das Bundesverdienstkreuz bekommen.
Bereits als junger Mensch wurde der Unnaer krank: Multiple Sklerose (MS). Betroffen von einer Krankheit, die nicht heilbar ist und das Leben erheblich einschränkt. Seit 2010 ist er Vorsitzender des Unnaer Behindertenbeirats, er engagierte sich im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehrsplanung. Baran ist Sprecher der Selbsthilfegruppen im Kreis Unna, bringt sich im Selbsthilfenetzwerk des Unnaer Krankenhauses ein, im Kreis-Fachbeirat Inklusion, in der Inklusionsagentur in Lünen und beim VKU-Inklusionsprojekt „Jederbus“. Baran ist ausgebildeter Lotse für Menschen mit Behinderungen und leitet MS-Treffen.